Samstag, 6. Juli 2013

Review: World War Z

"World War Z" lautet der Name Brad Pitt's neuestem Mega-Projekt, dass mehrere hundert Millionen Dollar gekostet haben soll. Während den Dreharbeiten wurden etliche Szenen verworfen und neu gedreht, dabei auch das gesamte Ende, für das sogar extra zwei neue Autoren engagiert wurden, um es nochmals zu überarbeiten. War der Film diese Mühe wert?

Wenn man nur die nackten Zahlen betrachtet, muss man diese Frage mit einem klaren "Ja" beantworten: Bis zum 30. Juni spielte der Film in den Kinos weltweit rund 259 Millionen Dollar ein. Dieser finanzielle Erfolg brachte die Verantwortlichen sogar dazu, einer Fortsetzung zuzustimmen, welche voraussichtlich frühestens ab 2015 zu erwarten sein dürfte. Die Probleme während den Dreharbeiten und die hohen Kosten des Projekts hatten zunächst Pläne für eine Filmreihe zunichte gemacht, nun könnte es sogar eventuell zu einer Trilogie kommen.

Die grundlegende Story ist schnell erklärt und aus ähnlichen Filmen, wie zum Beispiel "Contagion", bereits bekannt: Eine Epidemie ist ausgebrochen, welche eine globale Bedrohung für die Menschheit darstellt. Gerry Lane's (Brad Pitt) Aufgabe ist es nun ein Mittel gegen den Virus zu finden. Dies klingt zunächst nach wenig Innovation, aber so viel sei bereits verraten: Das Ende des Films bietet eine Lösung dieses Szenarios an, dass man so wohl noch in keinem Film gesehen hat.

Beachtlich an der Erzählung des Werkes ist außerdem die subtile Vorgangsweise. Schier unwesentliche kleine Details lassen den Film lebendig und glaubhaft wirken. Dabei wird auf übertriebene Effekte verzichtet, sodass während des gesamten Filmes nur die Handlung im Vordergrund steht. Der Spannungsfaktor wird damit auch permanent auf einem hohen Level gehalten.

Wer von "World War Z" einen klassischen Zombie-Survival-Horrorstreifen erwartet, wird allerdings enttäuscht werden. Denn der Film konzentriert sich hauptsächlich auf die Virus-Problematik und deren Lösung. Dabei gibt es so gut wie kein Blut zu sehen, nur selten Gewalt und selbst die Auftritte der Zombies könnte man wohl in etwa einer Viertel Stunde zusammenfassen. Der Film ist mehr ein klassischer Thriller, der nur manche wenige Elemente des Horror-Genres übernimmt.

Ich persönlich warte schon gebannt auf die Fortsetzung und bin gespannt darauf, wie sich der zweite Teil entwickeln wird, da man fast schon eine komplett andere Art von Film erwarten kann. Zu viel sei an dieser Stelle nicht mehr gesagt; "World War Z" ansehen und selbst spekulieren!


WERTUNG: 8.5



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